Gründung des Arbeitskreises Hippotherapie in Ungarn


Mit der Gründung des Arbeitskreises Hippotherapie wurde am 15.01.2000 in Budapest der Grundstein für eine an den Richtlinien des DKThR orientierten hippotherapeutischen Ausbildung für Ungarn gelegt.

Unter dem Dach des M.L.T.SZ. (Ungarischer Verband für Therapeutisches Reiten), dessen Präsident Dr. Edvi Petér ist, wurde unter meiner Leitung und der Beteiligung von acht Physiotherapeutinnen und Somatopädagogen der Arbeitskreis HT ins Leben gerufen.

Der Arbeitskreis hat die Aufgabe die Richtlinien, Inhalte und Prüfungsbedingungen für die ungarische Fachweiterbildung HT zu erarbeiten, und über deren Einhaltung zu wachen. Zudem werden die Mitglieder des AK-HT-HU nach einer Übergangsfrist von ca. 3 Jahren eigenverantwortlich die Ausbildung der angehenden Lizenzinhaber übernehmen. Ab diesem Zeitpunkt wird sich mein Beitrag auf die Anwesenheit während der Prüfungen als Prüfungsmitglied beschränken.

Der Arbeitskreis HT-HU trifft sich vorläufig viermal pro Jahr, einmal im Jahr voraussichtlich im Herbst jeden Jahres werden die ca. 9-10 Tage dauernden Lehrgänge statt finden. Die Entscheidungen innerhalb des Arbeitskreise werden mehrheitlich getroffen, ebenso werden die Mitglieder des Arbeitskreises durch mehrheitlichen Beschluß in den Arbeitskreis berufen, Ausschlüsse dagegen bedürfen einer zwei-drittel Mehrheit.

Der Vorsitz und die Stellvertretung werden jährlich per Wahl berufen. Der AK-HT-HU ist mit mindestens einer Stimme im Vorstand des M.L.T.SZ. vertreten.

Derzeitig werden die Interessen des AK-HT-HU durch Dr. Güki Györi (Neurologe), Garami Éva (Physiotherapeutin und Stellvertretung des AK-HT-HU), sowie Katona Eniko (Somatopádagogin) im Verband vertreten.

Die medizinisch-physiotherapeutische Ausbildung der Krankengymnastinnen und Somatopädagoginnen orientiert sich inhaltlich im wesentlichen an den Inhalten der Ausbildung durch das DKThR. Verantwortlich für die Ausbildung zeichnen sich für die nächsten drei Jahre der Neurologe Dr. Güki Györi aus Budapest und meine Person.

Derzeit laufen über den Präsidenten des M.L.T.SZ. Dr. Petér Edvi Verhandlungen mit dem Ungarischen Reiterverband über eine Kooperation der beiden Verbände. Ziel der Kooperation soll eine reiterlich fundierte Ausbildung durch Personen oder Betriebe des Ungarischen Reiterverbandes als Vorbedingung für die weitere Fachweiterbildung durch den M.L.T.SZ., zunächst für die Bereiche HT und HPVR, sein.

Trotz nicht ganz einfacher Rahmenbedingungen ist unsere Zielsetzung innerhalb der nächsten Jahre einen international anerkannten Ausbildungsstandard zu schaffen.

Budapest den 16.01.2000

Peter Holzmüller
Vorsitzender der Arbeitskeises Hippotherapie M.L.T.SZ.